Samstag, 14. März 2015

Die Chemie des Todes - Simon Beckett

Allgemeine Informationen
Thriller
Simon Beckett
432 Seiten
Rowohlt

Zum Inhalt
David Hunter arbeitete einst als Rechtsmediziner (forensischer Anthropologe) für die Polizei. Wegen eines schlimmen, privaten Unfalls, zog er jedoch in ein kleines, abgelegenes Dorf, um dort in einer Arztpraxis ein neues Leben anzufangen. Fern ab der Polizeiarbeit, doch sein alter Beruf lässt ihn nicht los.
Spielende Kinder entdecken eine mit einem Paar Schwanenflügeln bestückte Frauenleiche. Da Hunter mit ihr befreundet war, gerät er ins Visier der Ermittler, aber schon bald erfährt die Polizei von seinem anerkannten Können und bittet ihn, ihnen zu helfen. Als noch eine weitere Frau verschwindet, beginnt die fieberhafte Suche nach dem Täter. Doch in dem kleinen, beschaulichen Dorf eine Hetzjagd los. Der fanatische Pfarrer hetzt die Leute auf und David ist Zielscheibe seiner Predigten...Und schon bald redet das ganze Dorf über ihn. Und plötzlich gerät auch Davids privates Glück in Gefahr...

Meine Meinung

Ich habe wirklich soo viel Gutes über dieses Buch gehört!! Nach Tiere war ich erst mal von Beckett abgeschreckt, so schlecht fand ich die Umsetzung. Aber als ich merkte, dass seine schwarz/weiße Thriller-Reihe mehr Anklang erlangte, musste ich sie auch mal testen.
Nun kann ich aber sagen, dass mich der erste Teil nicht wirklich fesseln konnte. Zwar empfand ich die Geschichte auf ihre eigene Art und Weise als neuartig und sehr interessant, aber dennoch wollte mich das Buch nicht wirklich packen.
Meiner Meinung nach kam die Atmosphäre des Dorfes, in das David Hunter zieht, jedoch sehr gut rüber. Ein Dorf, in dem dir jedes kleinste Gerücht zum Verhängnis werden kann. In dem alles Mögliche herum erzählt und getuschelt wird. Wo kein Geheimnis sicher ist und die Menschen lieber still zusehen, wenn ein Verbrechen begangen wird, als sich aufzutun und sich dagegen zu stemmen. Insofern war das Buch eine wirklich philosophische und auch von Moral geprägte Erzählung.
Doch irgendwie konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Ich habe recht lange gebraucht, um das Buch durchzulesen und musste mich teilweise sehr druchquälen. Dennoch fand ich das Buch nicht schlecht! Ich mochte den Protagonisten und die Idee hinter ihm, auch wenn sie auf den ersten Blick typisch für einen "Kommissar" wirkt. Die Informationen und Einblicke in die Verwesung von Leichen et cetera waren wirklich interessant und auch sehr gut beschrieben und erklärt.
Gegen Ende wendet sich die Geschichte und es kommt noch einmal ein wenig Spannung auf. Ein für diesen Fall abgeschlossenes aber für den Protagonisten an sich offenes Ende verleitet dann zum Weiterlesen. Die Frage ist nur noch wann?.

Aufmachung
Was soll man großartig sagen? Ein sehr schlichtes Buch, mit einigen Akzenten wie dem Kreuz. Das englische Cover dagegen ist ein bisschen mehr aufregend :D

Fazit
Ein sicherlich guter Thriller mit großem Potential für weitere Fälle. Umhauen konnte mich der erste Band der David-Hunter-Reihe jedoch nicht. Nichtsdestotrotz kam an einigen Stellen Spannung auf und auch die Einblicke in die Verwesung von Leichen et cetera war sehr überzeugend recherchiert. Lest es selber und schreibt mir, wie ihr es fandet! :)

(Eher gute) 3/3 !

Bis dann,
Euer Tobi :)!

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