Mittwoch, 16. Juli 2014

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence

Allgemeine Informationen
Roman
Gavin Extence
472 Seiten
Limes Verlag

Zum Inhalt
Alexander Woods ist eigentlich ein ganz normaler Junge, bis ihn das Schicksal trifft, wie ein Schlag. Der Zehnjährige wird aus heiterem Himmel verletzt und lernt sogleich einen neuen Freund kennen. Einen ziemlich grimmigen alten Freund. Mr. Peterson, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.
Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voll Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat...
Eine Geschichte, die erzählt, wie besonders Freundschaft sein kann!

Meine Meinung
Keine Angst, ich habe nicht gespoilert! All das steht auf der Buchrückseite und mit der Verhaftung beginnt auch das Buch. Das Ende der Geschichte ist der Anfang von Alex Erzählung, denn die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive eben jenes Siebzehnjährigen geschrieben, der uns aus seinem Leben und seine Geschichte erzählt. Und auch so viel weiß man schon zu Anfang: Mr. Peterson wird sterben...
Ich muss sagen, dass ich Alex wirklich lieben gelernt habe! Auf irgendeine Art und Weise ist er naiv, denn wie er selbst sagt ist er in manchen Dingen etwas zurückgeblieben. Dafür kennt er sich aber in anderen Dingen sehr gut aus, beispielsweise mit dem Weltall oder dem Gehirn. Seine Art ist einfach liebenswert und sein Handeln und Reden lässt den Leser oft schmunzeln.
Es sind so viele schöne Wahrheiten in den Zeilen versteckt und ich hatte das Gefühl, dass Alex mir die Welt neu erklärt, aus einer Sicht, die nur er durch sein Schicksal erlebt. Unbeschwert und fast schon einfach. In seinen Augen könnte alles so schön und einfach sein. Zum Beispiel bemängelt er, dass man in der Schule eine einfach Formel lernt, aber nichts über den, der sie entdeckt hat. Es sind all diese kleinen Dinge und Überlegungen, die den Protagonisten Alex beschäftigen. Und damit regt er den Leser zum Denken an!
Als er dann den grimmigen alten Mr. Peterson kennenlernt, freunden sie sich an. Auch wenn ihre erste Begegnung nicht wirklich friedlich ist.
Zwar ist die gesamte Geschichte auf der einen Seite skurril und eigenartig, aber der Autor schafft es all das so unglaublich glaubwürdig erscheinen zu lassen! Mit einem ganz besonderen naiv scheinenden Humor zeigt Alex uns eine ganz neue Seite unserer Welt und unserer Gesellschaft.
Es gibt viele Momente, in denen man verzweifelt, denn Alex hat es nicht immer leicht. Doch dann gibt es diese ungewöhnlichen Ereignisse und diese wunderbare Freundschaft, die einem das Herz öffnen.

Aufmachung
Auf den ersten Blick empfand ich das Cover als schlicht aber dennoch stimmig. Als ich es mir am Ende nochmal anschaute verstand dich es.
Auch die Kapitel-Anfänge haben immer eine kleine Illustration und auch immer einen Titel! So kommt es schon mal vor, dass man beim Lesen des Titels einen Schock bekommt, da einem sich alle möglichen Szenarien durch den Kopf gehen (Beispielsweise bei "Der Tod").
Besonders schön finde ich, dass so viele Dinge aus Alex' Leben darin versteckt sind!

Fazit
LESEN, LESEN, LESEN! Wer es noch nicht gelesen hat muss es sich unbedingt zulegen! Es ist eine so wundervolle Geschichte, berührend und herzerwärmend!
Dieses Buch war eines meiner bisherigen Monats-Highlights und ich fand es von Anfang bis Ende stimmig!

5/5!

Euer Tobiii :)

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